Friseure sind Spezialisten für die Gestaltung von Haaren. Sie können daher auch als Haarstylisten oder Coiffeure auftreten. Vorläufer dieses Berufsbildes waren im Mittelalter die Bader und Barbiere. Zu den Aufgaben eines Friseurs gehört es, neue Haarschnitte zu zaubern, dem Haar ganz oder teilweise eine andere Farbe zu verleihen oder es mit Dauerwellen zu einer Lockenfrisur zu legen.

Der Start in den Beruf beginnt als Jung-Stylist. Nach Abschluss der Ausbildung und ein bis drei Jahren Berufserfahrung dürfen Nachwuchsfriseure sich Stylist nennen. Der Master-Stylist ist ein Friseurmeister. Das Aufgabenfeld der Friseure beginnt je nach Wunsch des Kunden beim Waschen und Trocknen, dem trockenen oder nassen Schneiden der Haare und der Rasur. Das Föhnen übernehmen die Kunden teils selbst. Darüber hinaus können mit unterschiedlichen Techniken Strähnen eingebracht, die Haare mit verschiedenen Mitteln in Locken gelegt sowie getönt oder gefärbt werden.

Friseure stehen außerdem für Typ- und Frisurberatungen, applizierte Haarkuren, Haarverlängerungen und -verdichtungen zur Verfügung. Gegebenenfalls färben sie auch die Wimpern und zupfen Augenbrauen.

Unterschieden werden Damen und Herrenfrisuren. In jüngerer Zeit hat auch der Barbier wieder an Bedeutung gewonnen, weil Bärte en vogue sind. Friseure können sich heute als anspruchsvolle Szene- oder Promi-Friseure von der Masse der Friseursalons abheben. Sie können sich auf Naturfarben spezialisieren oder durch einen besonderen Salon-Namen profilieren. Auch mobile Friseure sind heute anzutreffen. Sie bedienen Kunden in Kliniken, Altersheimen und Zuhause. Die Spezialisten unter den Friseuren arbeiten für das Theater oder sind am Film-Set mit der Perückenmacherei und den Einflechten von Haarteilen und Extensions beschäftigt.