Zum Bereich der kosmetischen Fußpflege gehören traditionell Tätigkeiten wie die Pediküre, die Hornhautbehandlung, das Nägel schneiden oder eine Hühneraugenbehandlung. Die kosmetische Fußpflege muss der Patient selbst bezahlen. Davon abzugrenzen ist die medizinische Fußpflege oder Podologie. Sie betrachtet die Füße aus medizinischer Sicht und kümmert sich um die Pflege des diabetischen Fußes. Dafür übernehmen die Krankenkassen oft die Behandlungskosten.

Schon im 16. Jahrhundert kannte man in Ägypten eine medizinische und kosmetische Fußpflege. Davor waren es die Bader, die sich um alle Arten von Fußproblemen kümmerten. Heutzutage stehen der Fußpflege jedoch ungleich mehr kosmetische und medizinische Instrumente und Behandlungsverfahren zur Verfügung.

Die Ausbildung zum kosmetischen Fußpfleger unterliegt keinen besonderen Vorschriften. Die Ausbildung zum Podologen wird vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Hier sind zwei Jahre Ausbildung vorgegeben. Die Kassen übernehmen nur noch die Kosten für medizinisch bedingte Fußpflegemaßnahmen, vor allem für Diabetiker.

Die rein kosmetische Fußpflege wird durch ein Fußbad eingeleitet. Danach werden die Zehennägel geschnitten und zurechtgefeilt. Hornhaut und Hühneraugen werden entfernt. Die Nagelhaut wird gegebenenfalls hochgeschoben oder entfernt. Danach werden die Füße eingecremt. Gegebenenfalls werden anschließend die Fußnägel lackiert. Neben dieser Behandlung stellt der Verkauf von Fußpflegeprodukten einen weiteren Bereich des Aufgabenfeldes in der kosmetischen Fußpflege dar. Hier geht es um Produkte, die die Haut der Füße pflegen, die die Füße desodorieren oder desinfizieren. Reinigungslotionen, Hautpuder für die Füße oder Rubbelcremes ergänzen das Programm. Produkte wie Hühneraugentinktur, Fußpilzspray oder Nagelfalztinkturen gehören hingegen zur Podologie. Kooperationen mit Massage- oder Kosmetiksalons bieten sich schon aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen an.